Informationen

Dipl. Ing. Josef Prunkl

1935 - 2024


Die Heimatortsgemeinschaft Bogarosch trauert

um ihren langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorsitzenden


Herrn


Dipl. Ing. Josef Prunkl


Träger des Bundesverdienstkreuzes


* 20.05.1935 Bogarosch + 19.02.2024 Sinsheim


Seine Landsleute werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

im Namen der Heimatortsgemeinschaft Bogarosch


Ewald Spang


Vorsitzender


Informationen

2020 - Jahr des Stillstandes in der Heimatortsgemeinschaft Bogarosch


Nach dem für die Bogaroscher so ereignisreichen Jahr 2019, hoffte man 2020 auf eine Intensivierung und Weiterführung der angestoßenen Aktivitäten, jedoch kam alles bekanntlich anderst. Die beiden Lockdowns des laufendes Jahres brachten manches zum Erliegen. Das größte Projekt, die Renovierung des Kirchendaches in der alten Heimat kam einstweilen auch zum Stillstand. Nichtsdestotrotz aber wurde die Pflege des Heimatfriedhofes weiter betrieben, die Familie Dan bewahrt nach wie vor den Gottesacker in einem dem Ort würdigen Zustand.

Erfreut und dankbar wertet der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft die Spendeneingänge der Landsleute nicht nur als finanziellen Beitrag zur Sache, sondern auch als Bekentniss zur Gemeinschaft.

Seit Veröffentlichung der letzten Spenderliste haben uns folgende Landsleute mit Spenden unterstützt:

Gerlinde und Adam Bittenbinder (Niefern-Öschelbronn), Helene Boess (Philadelphia, PA), Helene Dobrotka (Ludwighafen am Rhein), Adelheid und Johann Erdhardt (Haibach bei Aschaffenburg), Winfried Feichtner (Pforzheim), Katharina Gräbeldinger (Ludwighafen am Rhein), Isabella und Dietmar Hubert (Frankenthal), Anna und Herbert Jakoby (Pforzheim), Edith und Nikolaus Pinsberger (Weilheim). Der Vorstand bedankt sich für die Unterstützung, weitere Spenden, die unsere Aktivitäten ermöglichen und unterstützen, können nach wie vor auf das Konto der HOG getätigt werden: Kontoninhaber Heimatortsgemeinschaft Bogarosch, IBAN DE91 6729 2200 0034 9414 16, BIC GENODE61WIE.


Im Oktober fand, unter den bekannten Auflagen, eine Vorstandsitzung statt, in deren Mittelpunk die Planung des für den 08. Mai 2021 anberaumten Bogaroscher Treffens stand. Wir blicken zwar guter Dinge in die Zukunft und die Vorplanungen sind angelaufen, jedoch kann, unter den bekannten Umständen, die endgültige Entscheidung zum Stattfinden des Heimattreffens erst im Fabruar nächsten Jahres erfolgen, dies werden wir in der Banater Post, in einer der Ausgaben des ersten Quartals 2021 bekanntgeben.


Der Vorstand


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Rundmail an die Vorstände der Landes- und Kreisverbände und Heimatortsgemeinschaften der Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V. vom 6. Februar 2022

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen in den landsmannschaftlichen Vorständen,

 

in der letzten Banater Post vom 5. Februar haben Sie schon den Hinweis gefunden, dass die diesjährige traditionelle „HOG-Tagung Frankenthal“ leider nur online stattfinden kann. Sie wird am Samstag, 19. März, von 10:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr stattfinden.

 

Der Heimattag an Pfingsten in Ulm wird, Stand heute, auf den Samstag, 4. Juni, konzentriert. Es werden die Auftritte der DBJT in der Fußgängerzone, der Festzug zum Rathaus und zum Auswandererdenkmal, Führungen durch die neu konzipierte Ausstellung des Donauschwäbischen Zentralmuseums in Ulm und der (nachgeholte) Festakt zum 70. Jubiläum unserer Landsmannschaft stattfinden. Letzterer wird nur für geladene Gäste zugänglich sein, wobei die Vorstände der Gliederungen eingeladen werden. Es muss davon ausgegangen werden, dass auch dann noch Auflagen hinsichtlich des „G“-Status in welcher Variante auch immer oder der Maskenpflicht bestehen. Diese werden von einem Sicherheitsdienst geprüft.

Für den Pfingstsonntag ist die Situation, Stand heute, einfach zu unsicher, um jetzt Verträge abzuschließen, Verpflichtungen einzugehen, die dann ggfs. nicht eingehalten werden könnten.  Solch große Feste der Landsmannschaften fallen in die Rubrik „Volksfeste“. Die Besucher des Heimattages müssten einen festen Sitzplatz zugewiesen bekommen, Abstände wären einzuhalten, auf den Wegen die Masken zu tragen, die Hallen dürften nur zur Hälfte besetzt werden usw. Alles, auch der „G“-Status, müsste von uns kontrolliert werden. Wir konnten und wollten bei bestem Willen die Veranstaltung am Pfingstsonntag, die stets von Nähe und Herzlichkeit geprägt ist, unter diesen Bedingungen nicht abhalten. Deshalb gilt heute: Heimattag ja, aber in veränderter Form.

 

Weil in den letzte zwei Jahren keine HOG-Treffen stattgefunden haben, konnten auch keine Neuwahlen abgehalten werden. Bei einigen Gliederungen wären sie fällig gewesen. Es sei deshalb auf die Sonderregelungen für Vereine durch die Verordnung zur Verlängerung von Maßnahmen im Vereinsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der Vorona-Pandemie hingewiesen. Diese Regelung ist vorerst bis zum 31. August 2022 verlängert worden und besagt, dass Vorstände auch nach Ablauf ihrer Amtszeit im Amt bleiben, um die Handlungsfähigkeit des Vereins zu gewährleisten. Es ist die Stunde der Exekutive. Das Gesetz erleichtert auch die Teilnahme an der Versammlung auf elektronischem Wege oder eine schriftliche Abstimmung.  Das gilt natürlich auch für die Kreisverbände. Wichtig bleibt, dass sowohl der Vorstand untereinander als auch der Vorstand mit den Mitgliedern im ständigen Austausch bleibt.

 

Aus den Berichten einzelner Vorsitzender über Zusammenkünfte oder kleinere Veranstaltungen im vergangenen Jahr konnte ich entnehmen, dass die Vorstände darum bemüht waren, die gesetzlichen Regelungen und Auflagen, die in jeder Stadt verschieden sein können, einzuhalten. Manche Gäste waren aber genauso erfindungsreich, um diese zu umgehen. Ungeimpfte gaben sich als geimpft aus, hatten aber den Nachweis nicht dabei, angebotene Tests des Veranstalters wollten einige Gäste aber auch nicht in Anspruch nehmen. Sie bekamen natürlich keinen Zutritt zur Veranstaltung.

 

Veranstaltungen unter freiem Himmel, Kulturveranstaltungen oder auch kleinere gesellige Veranstaltungen werden unter Auflagen sicher bald wieder möglich sein. Nutzen wir sie, um wenigstens auf dieser Ebene zusammenzukommen und unsere Gemeinschaft zu pflegen.

 

In diesem Sinne grüßt Sie seitens des Bundesvorstandes herzlich

Ihr

 

Peter-Dietmar Leber

Bundesvorsitzender

Landsmannschaft der Banater Schwaben e.V.

Karwendelstr. 32

81369 München

Tel. 089 23 55 73 0

Fax 089 23 55 73 10

Eingetragen beim Registergericht München VR 4769

 


Der Vorstand


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Umfangreiche Arbeiten auf dem Heimatfriedhof im Fokus.


Weiterhin im Fokus des Vorstandes befand und befindet sich der Zustand unseres Heimatfriedhofs. Es ist Handlungsbedarf größeren Umfangs entstanden, um es Familie Dan, die den Gottesacker bisher in einem dem Ort würdigen und begehbaren Zustand hält, weiterhin zu ermöglichen die Friedhofspflege sicherzustellen.

Der Vorstand begann die anstehenden umfangreichen Arbeiten zu planen und, mithilfe von Kräften vor Ort, in die Tat umzusetzen. Die Entfernung der Efeudecke, die Teile des Friedhofs überspannt und auf die bisherige Behandlung mit Herbiziden wenig bis keine Reaktion zeigte, erforderte andere Maßnahmen. Es wurden Verhandlungen mit Herrn Murariu geführt, er erklärte sich bereit Tagelöhner anzuwerben um das Efeu mit mechanischen Mitteln vom Friedhof zu entfernen. Diese Arbeiten sind angelaufen, die Efeudecke wird entfernt und vor den Friedhofseingang abgelegt, wo erfreulicherweise die Gemeindeverwaltung Lenauheim den Abtransport sicherstellt. Der Vorstand, in Zusammenarbeit mit Herrn Murariu, sucht nach Mittel und Wegen, in Zukunft eine solch unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern. Außerdem wurden, um ein Ausbreiten im ganzen Friedhof zu verhindern, die Akazienbäume entfernt, die bereits an der dem Dorf zugewandten Seite des Friedhofs über den Zaun in das Friedhofsareal herein wucherten. Wir werden über den Fortschritt der Arbeiten berichten.

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Bogaroscher Treffen 2023


Nach den Pandemiejahren hofft auch die Heimatortsgemeinschaft Bogarosch auf eine Entspannung der Situation und somit ein Wiedereinsetzen des normalen gesellschaftlichen Lebens. Darauf basierend hat der Vorstand die Planungen für ein Bogaroscher Treffen 2023 begonnen. Die Veranstaltung soll am 06. Mai 2023 im Haus der Donaudeutschen Landsmannschaft in Frankenthal stattfinden. Wir bitten die Landsleute, sich diesen Termin vorzumerken, die tatsächliche Organisation hängt freilich von der aktuellen Pandemiesituation ab, wir werden zeitnah weiter berichten.

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Das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement unseres Ehrenvorsitzenden Josef Prunkl

um das Gemeinwohl insbesondere für die Pflege und Bewahrung

der Kultur und Geschichte der Banater Schwaben

würdigt der Bundespräsident mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.


Die feierliche Überreichung, organisiert von der Stadt Sinsheim, fand am 15. Februar 2023, in der Stiftskirche Sunnisheim in Sinsheim statt.

Zugegen waren Vertreter des Landes Baden-Württemberg, der Landsmannschaft der Banater Schwaben und ihrer Gliederungen, unter anderem auch der Heimatorstgemeinschaft Bogarosch.


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"Ambulanța pentru monumente - Banat"


Projekt: Bauwerke auf dem Bogaroscher Friedhof.


Das 2016 von der Monumentum Association initiierte Projekt Ambulance for Monuments wird ab 2021 in den Landkreisen Timiș und Caraș-Severin umgesetzt. Das Projekt zielt darauf ab, im Bereich der Immobiliensicherung effektiv zu handeln, indem es wichtige Kulturerbestätten sichert, die sich in einem fortgeschrittenen Zustand des Verfalls befinden. Auf der Ebene der Kreise Timiș und Caraș-Severin umfasst die Liste der historischen Denkmäler aus dem Jahr 2015 über 1000 Denkmäler, Stätten und historische Komplexe.


Das Projekt, bei dem das unbewegliche Kulturerbe mit Hilfe von Freiwilligen, Handwerkern und lokalen Gemeinschaften unter strenger Aufsicht und Anleitung von Spezialisten auf dem Gebiet der Konservierung und Restaurierung historischer Denkmäler gesichert wird, zielt darauf ab sowohl die Denkmäler zu retten als auch lokale Gemeinschaften zu mobilisieren, um das Erbe anzunehmen und zu bewahren.


Ziele des Projektes sind :
- Einbindung der Gemeinschaften in Maßnahmen zur nachhaltigen Bewahrung des Kulturerbes;
- Sicherung des unbeweglichen Erbes und Durchführung der Aufzeichnung des Erbes;
- Erhöhung des beruflichen Ausbildungsniveaus von Fachkräften durch nicht-formale und informelle partizipative Bildung nach dem „praktischen Training“-System;
- Wiederherstellung traditioneller Techniken und lokaler Materialien;
- Erhöhung des Niveaus der Philanthropie und Schaffung neuer Zielgruppen für das Kulturerbe.



Asociația Prin Banat - die Gemeinschaft " Asociația Prin Banat" ist eine nichtstaatliche, gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, lokale Werte zu dokumentieren und zu fördern und den Kulturtourismus in der historischen Region Banat zu fördern.


Ziele der Gemeinschaft sind:


- Identifizierung, Inventarisierung, Dokumentation und Förderung der Ziele innerhalb des kulturhistorischen, natürlichen und immateriellen Erbes des Banates;
- Aufmerksamkeit erregen und das Bewusstsein der Gemeinden für den Zustand der Verschlechterung des kulturhistorischen Erbes in der historischen Region Banat schärfen;
- Förderung von Aktionen der kulturellen Zusammenarbeit und der Beteiligung von Einzelpersonen an bürgerlichen Aktivitäten von gemeinschaftlichem Interesse;
- Zusammenarbeit mit natürlichen und/oder juristischen Dritten, lokalen Behörden, anderen Institutionen und (Nicht-)Regierungsorganisationen aus dem In- und Ausland zur Durchführung von Projekten von gemeinsamem Interesse.


Bogarosch 2023


In diesem Jahr soll die Mittelkapelle des Bogaroscher Friedhofes vor dem endgültigen Verfall bewahrt werde. Dabei sollen die verfallenen Elementen abgetragen werden, das Dach des Schiffes sowie die Turmspitze, unter Erhalt des historischen Vorbildes (basierend auf historischen Fotos und Vergleichsbeispielen aus Nachbardörfern) neu hergestellt werden. Gleichzeitig soll der Anbau hinter dem Friedhof, der den Leichenwagen beherbergt, neu renoviert werden.


Diese Arbeiten sollen zwischen dem 18. Juni - 8. Juli 2023 stattfinden. Im Moment wird das technische Projekt der Intervention entwickelt, es soll eine Crowdfunding-Kampagne gestartet werden um das Projekt zu finanzieren.  Ausserdem möchten wir, dass der Einsatz an den Bogaroscher Denkmälern in Form eines "Sommercamps" stattfindet, an der möglichst viele junge Menschen beteiligt sind, sowohl aus der Gemeinde, aus Temeswar, aber vielleicht sogar aus dem Ausland . Wir wollen eine größere Wirkung in der Gemeinde haben als ein einfaches Team von Arbeitern, sodass wir neben der eigentlichen Rettungsaktion auch eine Reihe von künstlerischen Veranstaltungen organisieren wollen, von Konzerten bis hin zu Ausstellungen.


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Liebe Bogaroscher Landsleute


Diese Informationen erhielt ich von Herr Mihai Moldovan, einem der Mitwirkenden bei "Asociația Prin Banat".  Über den Fortschritt des Projektes bzw. über das Vorliegen näherer Informationen wird hier berichtet. Bitte unterstützen sie, nach Möglichkeit das Projekt, es ist eine einmalige Gelegenheit die betreffenden Bauwerke auf unserem Friedhof zu rettem.




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Pressemitteilung


Die Zeit der Ballzauberer ist vorbei


Hundert Jahre Handball im Banat / Geschichte der Sportart Nummer eins der Deutschen erschienen


Wussten Sie, dass der Handball im Banat 100 Jahre alt geworden ist und sich im Gleichschritt mit der Sportart in Siebenbürgen entwickelt hat? Während in Siebenbürgen alles mit dem Großfeld-Handball begonnen hat, haben im Banat Frauen Házená, die tschechische Art des Kleinfeld-Handballs, praktiziert. Házená ist zuerst in Hatzfeld und Temeswar gespielt worden. Wie der Handball ins Banat gelangt ist und sich zum Sport der Banater Deutschen schlechthin entwickelt hat, beantworten Johann Steiner und Werner Gilde in einer jetzt unter dem Titel „Zeit der Ballzauberer“ erschienenen Geschichte des Banater Handballs.

Johann Stahl und Ewald Spang halten unter dem Titel „Bogarosch für Rumänien“ die Erfolgsgeschichte ihrer Gemeinde fest. In 70 Beiträgen bringen die beiden Herausgeber gemeinsam mit 23 Autoren dem Leser die Sportart Nummer eins der Banater Deutschen näher. Er erfährt beispielsweise, warum dem aus Lugosch stammenden rumänischen Handball-Papst Johnny Kunst der Olympische Orden in Gold verliehen wurde, seit 1975 die höchste Auszeichnung des Internationalen Olympischen Komitees und die höchste Sportauszeichnung überhaupt. Vor dem Krieg hat Carl Schelenz, der Vater des Handballs, seine Sportart während eines Aufenthalts in Lugosch bekanntgemacht. Neu für die meisten Handball-Liebhaber dürfte auch sein, dass der aus Triebswetter stammende Ovidiu Becea zum Schiedsrichter-Beobachter Nummer eins im Deutschen Handball-Bund (DHB) aufgestiegen ist.

Berichte und Geschichten über die ersten Dorfmannschaften im rumänischen Oberhaus, über die Temeswarer Spitzenmannschaften Uni, Poli und Tehnometal gehören dazu. Ferner stellen die Autoren den Handball-Betrieb in den Banater Dörfern vor. Dazwischen stehen Porträts von Banater Handball-Größen wie Hans Moser, Josef Jakob, Hansi Schmidt, Michael Redl, Christine Metzenrath-Petrovici, Hilda Hrivnak, Edeltraut Franz-Sauer, Gerlinde Reip, Roswitha Neurohr-Fuchs, Angela Moşu-Huber, Eva Kaspari-Antonescu, Hermine Posmor-Kitza und Anni Nemetz-Schauberger.

Behandelt wird auch die Geschichte des Pipatsch-Pokal-Turniers, das sich zu einer wahren Banater Meisterschaft entwickelt hatte. Trainer, Schiedsrichter, Sportschule und Betriebsmannschaften sind auch thematisiert. Vorgestellt wird auch Franz Spier aus Rekasch, den derzweifache Weltmeister und spätere Präsident des Rumänischen Handball-Verbandes Cristian Gaţuals besten Handball-Trainer einschätzt, den Rumänien jehervorgebracht hat.

Die Beiträge des 440 Seiten starken Buchs sind mit mehr als 270 Fotos illustriert. Bestellt werden kann es unter johannsteiner@yahoo.de oder telefonisch unter 0175 609 44 31; Preis: 38 Euro (darin enthalten sind 5 Euro Versandkosten). 


Das Foto auf der Titelseite der Banater Handball-Geschichte zeigt die Hatzfelder Házená-Mannschaft 1922 nach einem Turnier in Temeswar.

Renovierung der Bogaroscher Kirchturmspitze abgeschlossen - Aus Bogarosch erreichen uns erfreuliche Nachrichten: die Arbeiten zur Renovierung der römisch-katholischen Kirche, die Anfang November begonnen haben zeigen erste Ergebnisse.  Im ersten Schritt wurde das Gebälk der Turmspitze erneuert, der Turm wurde mit Kupferblech beschlagen und das Turmkreuz und der Blitzableiter wieder montiert. Die Auftraggeber -  HOG Bogarosch, Gemeindeverwaltung Lenauheim und Pfarrei Lowrin - bedanken sich bei allen Landsleuten, die uns auf jedwelche Art bei diesem Vorhaben unterstützt haben, und hoffen mit ihrer Hilfe weitere Instandhaltungsarbeiten im nächsten Jahr in Auftrag geben zu können. 

Bilder: Ciprian Dan und Zoltan Pazmany


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Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen.

Bogaroscher feiern 250 Jahre seit der Kolonisation im Heimatort


Die langwierigen Vorbereitungen, die Monate währten, haben sich letztendlich bezahlt gemacht: die ausgewanderten Bogaroscher feierten, am 21. und 22. Juni, Seite an Seite, mit ihren im Ort lebenden Landsleuten, den 250. Jahrestag sei der Ansiedlung der Heidegemeinde während der theresianischen Kolonisation mit Siedlern aus Deutschland, Lothringen, dem Elsass und anderen Gegenden Europas.


Bereits eine Woche vor dem Festtermin, trafen die ersten Landsleute aus Deutschland ein. Sie fanden ein Dorf mitten in den Vorbereitungen vor. Trotzdem, dass einiges schon erledigt war, gab es noch vieles zu tun. Pfarrer Ion Câdâren mit seinen Helfern schmückte die Kirche, Gheorghe Iezan strich den Maibaum, unser Vorstandsmitglied, Karl Draxler, organisierte Helfer vor Ort, die tatkräftig den Kirchengarten säuberten. Ausserdem brachte Karl Draxler in der vorhandenen Aussparung am Kreuz vor der Kirche ein neues Marienbild an. Frau Helen Alba, die stellvertretende Vorsitzende des deutschen Forums in Temeswar, war verantwortlich für die Gesamtorganisation.


Dann war es endlich soweit, am ersten Festtag, am Freitag Nachmittag wurde als erster Festakt eine Tafel mit folgender Inschrift am Eingang zum Kirchengarten angebracht: "Zur Erinnerung an den Freudentag, an dem die Bogaroscher sich versammelten, um mit tiefer Dankbarkeit im Herzen derjenigen zu gedenken, die in den vergangenen Jahrhunderten den Ort Bogarosch aufbauten. Gestiftet von der Heimatortsgemeinschaft Bogarosch am 21. Juni 2019. - În amintirea zielei festive, in care Bulgăruşenii s-au întălnit, cu inimile pline de profundă bucurie, pentru a comemora amintirea celor, care în secolele trecute au clădit localitatea Bulgăruş. Donat de asociaţia şvabilor Bulgăruşeni din Germania în data de 21 iunie 2019."

Einige Stunden danach wurde unter großer Teilnahme der Maibaum, geschmückt mit einer Krone und einem Blumenstrauß, gespendet vom Bürgermeisteramt Lenauheim, im Kirchengarten aufgestellt. Die Organisation hatte Ciprian Dan inne.

Gegen 17.00 Uhr reisten die Rekascher Musikanten an, sie nahmen Aufstellung vor der Kirche und spielten einige flotte Stücke. Um 18.00 versammelten sich die Landsleute, aber auch Bürgermeister Ilie Suciu sowie der Vizebürgermeister und die Gemeinderäte der Gemeinde Lenauheim in der geschmückten Kirche zur Totenandacht. Der Anlass, die bis auf den letzte Platz besetzte Kirche und nicht zuletzt das von Pfarrer Câdârean mit seinen Helfern geschmückte Innere der Kirche ließen den Allgemeinzustand der Kirche in den Hintergrund treten. Sehr emotionale Momente folgten während Pfarrer Ion Câdârean und Pfarrer Atilla Andó mit bewegenden Worte die Andacht gestalteten. Helen Alba und Ewald Spang sprachen Grußworte. Beide Priester segneten die Kränze die später an markanten Stellen im Ort und auf dem Friedhof niedergelegt wurden.


Anschließend zog die Prozession angeführt von zwei Fahnenträgern, den Kranzträgern, beide Priester, Vertreter der Gemeinde und der Heimatortsgemeinschaft sowie alle sonstig Anwesenden unter Marschklängen der Rekascher Musikkapelle in der Kirchengasse, Richtung Dorfausgang, in Bewegung. Am Friedhof angelangt, zog die Prozession durch das Hauptportal, in den tadellos von Ciprian Dan gepflegten Friedhof, bis zur großen Kapelle in der Friedhofsmitte. Hier segneten beide Priester die Gräber und hielten eine kurze Andacht welche mit dem Lied "Näher mein Gott zu Dir" beschlossen wurde. Anschließen wurde ein Kranz am Friedhofskreuz niedergelegt, der letzte Kranz am Kriegerdenkmal.

Den Abschluss des Tages bildete eine gemütliches Beisammensein im Kinderheim. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Helen Alba, vom Deutschen Forum, Walter Stutz, vom Verein M.U.T aus Schwäbisch Hall, sowie Ewald Espang, der Vorsitzende der HOG, hielten Ansprachen. Die Heimatortsgemeinschaft Bogarosch würdigte ihre Landsmännin Frau Helen Alba in Anerkennung ihrer außergewöhnlichen Verdienste um unsere Heimatgemeinde und ihre Landsleute mit einer Ehrenurkunde.

Am späten Abend schmückten die Bogaroscher Frauen den Kerweistrauss, auch wurden die Äpfel vorbereitet, die Tags darauf den Ehrengästen überreicht wurden.


Einen Tag später, am Samstag, dem 22 Juni, versammelten sich die Trachtenpaare im Kinderheim. Nachdem bereits hier unser Landsmann Josef Goschi und sein Enkel Mark Eichert als Ehrengäste eingeladen wurden, zogen die Trachtenpaare zum um weitere Ehrengäste einzuladen. Ab hier marschierten auch sieben Paare in rumänischer Tracht mit. Nach einer Pause von 32 Jahren, zogen wieder Kirchweih- bzw. Trachtenpaare durch die Bogaroscher Hauptgasse. Waren die Trachtenträger auch keine Bogaroscher, verfolgte der ein oder andere Bogaroscher, sei er nun "Ausgewanderter" oder "Daheim gebliebener", das Geschehen mit Wehmut im Antlitz und Tränen in den Augen.

Die Geldherren Martina Nenadov (Bogarosch) und Alexander Dohincă (Warjasch) sowie Astrid Kataro (Keglewitschhausen) und Mario Mateaş (Lowrin) luden vor dem Kulturheim Bürgermeister Suciu sowie andere Ehrengäste ein, im Nachbarhaus hatte Familie Dan das Tor geöffnet um die Kerweipaare einzulassen, Frau Dan bewirtete die Gäste mit Kuchen und Getränken.


Von hier zog der Trachtenzug in die Kirche wo Generalvikar Johann Dirschl, unter Mitwirkung von weiteren sieben Klerikern, den Festgottesdienst zelebrierte. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Temeswarer Liederkranz. Nach dem Gottesdienst wurden vor dem Pfarrhaus weitere Ehrengäste eingeladen: die anwesenden Geistlichen, Erwin Josef Ţigla, der Vorsitzende des Deutschen Forums Johann Fernbach sowie der Abgeordnete Ovidiu Ganţ. Bei der anschließenden, traditionellen Straußversteigerung im Sommergarten, ersteigerte Alexander Dohincă den Strauss für sein Kerweimädchen Martina Nenadov.


Am frühen Nachmittag begrüßte Helen Alba die Gäste im Kulturheim zum Mittagessen das die Bogaroscher Frauen zubereitet hatten und von Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Lenauheim serviert wurde. In einer Pause hielt Simone Alba, ehemalige BZ-Redakteurin, teils in Mundart, eine emotionale Rede über ihre Kindheit, die sie über weite Strecken in Bogarosch verbrachte.

Nach dem Mittagessen im Kulturheim fand im Sommergarten eine Tanzdarbietung der Trachtenpaare statt, bei der auch Hut und Tuch versteigert wurden. Der Hut ging an Helma Prunkl (Frankenthal), das Tuch an Steffi Nenadov (Temeswar). Ein Tanzveranstaltung für die Allgemeinheit, bei der mit Mici und gegrillten Spezialitäten, für das leibliche Wohl gesorgt wurde, bildete den Abschluss der Feierlichkeiten.


Den Verlauf der Feierlichkeiten dokumentierte ein Kamerateam von TV Sonnenhalde aus Baden-Württemberg, das das Ereignis nicht nur mit der Kamera festhielt sondern auch mit einer Drohne aus 500 Metern Höhe Aufnahme machte, eine absolute Premiere bei Banater Großveranstaltungen. Die HOG Bogarosch hat von den Aufnahmen DVD anfertigen lassen, Bestellungen nehmen Ewald Spang, Tel 06233 / 49 05 85 sowie Eduard Prunkl, Tel 06233 / 43 60 64 entgegen.


Die Bogaroscher können auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken. Wir, die Organisatoren, bedanken uns bei all denjenigen die auf irgendeine Art zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben und hoffen, dass der, an diesem Tag, von den rumänischen Landsleuten viel geäußerte Wunsch solches öfters in Bogarosch zu veranstalten, in die Tat umgesetzt werden kann.


Der Vorstand

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Bogaroscher Denkmäler


Wie bereits in einer vorhergehenden Ausgabe der Banater Post angekündigt, wurden im Auftrag der HOG an verschiedenen Bogaroscher Baudenkmälern Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. So hat unser Landsmann Karl Draxler in Zusammenarbeit mit Helfern vor Ort das Kreuz vor der Kirche instand gesetzt und gestrichen, der Zaun der dieses Kreuz umfriedet, wurde ebenfalls von alten Farbschichten befreit und frisch gestrichen. Im Frühjahr nächsten Jahres wird die Anlage ein neues Betonfundament erhalten.


Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten fanden auch auf dem Friedhof statt. Ciprian Dan, der ohnehin auf einen ordentlichen Zustand des Friedhofs hinarbeitet, hat im Auftrag der HOG, unter Zuhilfenahme  von Arbeitskräften vor Ort, am Kriegerdenkmal Renovierungsarbeiten durchgeführt. Es wurde die bei einem Sturm umgefallene Tafel wieder aufgerichtet und wieder einbetoniert, der Treppenaufgang wurde hergerichtet und die einzelnen Gedenksteine wieder aufgerichtet und, wie ursprünglich, in drei Reihen um das Denkmal herum angeordnet.

Zustand des Kiegerdenkmals nach der Instandsetzung