Aus alten Zeitungen

12.07.1881 Die Presse: Binnenwasser - Calamität in Torontal.


Aus Hatzfeld wird unter 8.d. Folgendes geschrieben: Einen großen Theil der Oekonomen Torontals hat ein schwerer Schlag getroffen. Während schon in den Frühlingsmonaten die aus ihren Ufern getretenen Fluten der Donau und der Theiß, in den nördlichen Gegenden des Comitats aber der Maros einen großen Teil der üppingen Ackergründe mit unabsehbaren Wassermassen bedeckten und große Flächen herrlicher Weizensaaten vernichteten , haben die beständig andauernden schweren Regengüße, besonders aber der schreckliche Wolkenbruch am 1. Juli auch noch die letzten Hoffnungen vieler unserer Landwirte völlig vernichtet. Alles schrie nach Abhilfe, nach Wasser-Commissionen, und während diese sich in Bewegung setzten, herrschte der kleine Krieg zwischen den einzelnen Gemeinden und Besitzeren, die durch Abdämmung sich gegenseitig die Fluten zusendeten, sich gegenseitig die noch verschont gebliebenen Saaten vernichteten. Auch Flintenfeuer, Mord und Totschlag gab es, ohne dass an dem schrecklichen Unglück geholfen werden konnte. Die letzten furchtbaren Wolkenbrüche vollendeten nun völlig die Vernichtung, brachten aber auch im Volke eine Erbitterung hervor, wie diese so hochgradig bei den ruhigen Deutschen noch niemals in Erscheinung getreten.


Von Valkany herab bis weit über Gyertyamos hin bedecken endlose Wasserflächen die vor Kurzem noch herrliche Saaten, Wiesen und Weingärten in einer Höhe, dass stelenweise kaum die Spitzen der Baumanlagen zu sehen sind. Wir sahen Schnitter in mehr als halbmeterhohem Wasser mit Sicheln arbeiten und die schon halbvernichteten Weizenbündel, vom Wasser triefend, auf improvisirten Plätten in die Gemeinde führen. Das größte Übel liegt aber in dem Umstande, dass die Fluten nicht abzuleiten sind, ohne noch mehr Unglück hervorzurufen. Dieser Umstand erbittert das schwer betroffene Volk, das in stürmischem Auflaufe laut nach Abhilfe schreit. Mit mehr Geduld ertragen die kleinen Gemeinden Szt. Hubert und Charleville ihr schreckliches Unglück. Von allen Seiten mit unabsehbaren Fluten umringt, suchen sie nur mehr ihre arg bedrohten und beträchtlich beschädigten Wohnhäuser zu erhalten, da ihre Ernte schon längst vollkommen vernichtet ist. Ebenso ergeht es Osztern, Nakofalva, Ujhely, Sandorhaza, Peszak und zum großen Theile auch b.-Komlos, Lovrin und Bogaros.

03.08.1867 - Gemeinde Zeitung: Werbung aus der Zeit.

Dies und jenes

28.01.1834 - Wiener Zeitung:

Von dem k.k. Prinz - Regent von Portugal 39sten Linien - Infanterie - Regiments - Gerichte wird hiermit bekannt gemacht: Es sey der dießseitige Gemeine Simon Breszler, von Bogaros, Torontaler Comitats, im Banate gebürtig, ledig, am 2. September 1832 , mit Hinterlassung eines Vermögens von 139 fl. C.M., zu Pest in Ungarn ohne Testament verstorben. Es haben demnach alle jene, welche einen Anspruch an die gedachte Verlassenschaft zu machen gedenken, sich bis zum 25. Februar 1835 um so gewisser bey diesem Regiments-Gerichte auszuweisen; widrigens was Rechtens ist, vorgekehrt werden wird.

Krems den 10. Januar 1334.

Juli 1867 - Großbetschkereker Wochenblatt